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Geschichte der Evangelischen Pfarrgemeinde Zurndorf

Der Zugehörigkeit zur Herrschaft Ungarisch–Altenburg, deren Pfandbesitzer sichtlich die Gegenreformation nicht unbedingt gefördert haben, verdankt es – rein historisch betrachtet – die jetzige Gemeinde Zurndorf, dass eine große Gruppe von Protestanten die Zeit zwischen der Katholisierung der reformatorischen Pfarre und dem Toleranzpatent überdauert hat.

An die Zeit der reformatorischen Pfarre erinnern nur mehr die aus dem Mittelalter stammenden Mauern der jetzigen Kirche im Friedhof, denn der in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts unter evangelischen Predigern durchgeführte Umbau der Kirche (Turmbau und Deckenwölbung) ist dem Brand von 1857 zum Opfer gefallen.

1592 In diesem Jahr beschließt die Versammlung der Hausbesitzer den katholischen Pfarrer wegzuschicken und einen evangelischen Prediger zu berufen, was die Besitzerin der Herrschaft, Katharina Pálffy, duldete. Mehr ist aber infolge der späteren Verwüstungen (Türkenzug 1683) nicht mehr bekannt.

1640 Nennung einer evangelischen Gemeinde und eines evangelischen Predigers, Gottfried Vockhell, aus Pressburg.

1647 Die Kirche wird offiziell den Evangelischen zurückgestellt. Da sie eine halbe Ruine ist, wird sie von der evangelischen Bevölkerung wieder aufgebaut (eingewölbt).

1659 Michael Huber wird als evangelischer Prediger genannt, der von seinem Senior visiert worden ist. Im Visitationsbericht heißt es, dass mit Ausnahme von 300 Seelen alle Bewohner des Ortes evangelisch sind.

1673 Die Kirche muss an die Katholiken übergeben werden. Bis 1673 blieb der Ort von evangelischen Predigern betreut, danach wieder katholische Pfarrer. Die Evangelischen, und zwar auch jene, die nunmehr von der Herrschaft im wiederaufgebauten Ort angesiedelt wurden, haben durch mehr als 100 Jahre keinen Gottesdienstort. Sie müssen daher nach Pressburg gehen, wenn sie das Heilige Abendmahl empfangen oder getraut werden wollen. Die Kindertaufen vollzieht auch für die Evangelischen (nach 1681) der katholische Priester am Ort.

1781 Toleranzpatent von Kaiser Joseph II

1783 Bau eines Toleranzbethauses (Das Toleranzpatent schreibt vor: kein Eingang von der Straße, kein Turm, keine Glocken, keine Fenster über zwei Geschosse), ein Pfarrhaus wird errichtet. Der erste Pfarrer Michael Kübler (1783-1789) hielt am 07.07.1783 hier seinen ersten Gottesdienst.

1784 Der Kanzelaltar wird mit einem Bild von F. G. Hertzsch ausgestattet. Motiv: Emmausjünger.

1789-1792 Pfarrer Johann G. Gotthard

1792-1843 Pfarrer Senior Andreas Grailich

1795 Anschaffung des Taufsteins, er befand sich bis ca. 2015 im Dorfmuseum Mönchhof, jetzt wieder in der evangelischen Kirche Zurndorf.

1841 Zubau des Turmes, Weihe 18.09.1841

1843-1864 Pfarrer Johann Tomka, Einführung der Christenlehre. Das Schulhaus wurde im 19. Jahrhundert gebaut, das Konventhaus (früher Freihof und Lederfabrik) damals angekauft.

1848 Anschaffung von zwei Glocken, von denen die größere im zweiten Weltkrieg abgeliefert werden musste.

1865-1898 Pfarrer Koloman Bodiczky

1899-1934 Pfarrer Senior Karl Seybold

1934-1948 Pfarrer Senior Robert Karner

1949-1956 Pfarrer Johann Mittermayr

1954 Weihe der großen Glocke

1957-1964 Pfarrer Josef Pausz, Gründung des evangelischen Posaunenchores

1964-1965 neue Bänke kommen in die Kirche

1964-1994 Pfarrer Mag. Kilian Sindler, Renovierung der Kirche, neuer Taufstein

1976-1977 Abtragen der Sakristei und Anbau eines Gemeindesaales, des Jugendheimes

1993-1994 Bau des neuen Pfarrhauses, eingeweiht am 24.09.1994

1995 Pfarrerin Mag.a Silvia Nittnaus

1998 Restauration der Orgel, eine mechanische Kegelladenorgel (Ende des 19. Jahrhunderts) von Vincent Moszny

2000-2002 Renovierung des Jugendheimes und Benennung in Toleranzsaal

2007 Beginn der Kirchenrenovierung, am 30.09.2007 Weihe der dritten Glocke.

 

Quelle: Gustav Reingrabner in „Das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich“, „Evangelische Kirche im Burgenland 1921-1971“ und Gustav Adolf Festschrift 2004 Zurndorf

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